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Die Bauarbeiten im Innern des Reutlinger Hausbergs schreiten erfolgreich voran. Die Redakteure des Reutlinger General-Anzeigers begleiten den Baufortschritt und somit entstand ein interessanter Bericht von Jürgen Kempf über die aktuellen Vortriebsarbeiten.

Im Folgenden finden Sie eine ausführliche Bilddokumentation.

Quelle: ©Reutlinger General-Anzeiger,16.02.2013

 

Scheibengipfeltunnel – Mineure kommen gut voran. Mehr als 300 Meter vorgearbeitet. Mittlerweile wird gesprengt

Scheibengipfeltunnel: Leichtes Donnern aus dem Berg

VON JÜRGEN KEMPF

REUTLINGEN. Der Bau des Scheibengipfeltunnels kommt gut voran. 335 Meter haben sich die Mineure der bayerischen Firma Bösl seit Beginn der bergmännischen Arbeiten Mitte Oktober in den braunen Jura des Reutlinger Hausbergs vorgearbeitet. Während anfangs die Fräse zum Einsatz kam, wird seit zwei Wochen gesprengt.

Und das bekommen die Bewohner im Burgholz naturgemäß mit. Da die Mineure rund um die Uhr arbeiten, dringt mittlerweile vier- bis fünfmal in 24 Stunden das leichte Donnern der Sprengungen, mit der ein weiterer »Abschlag« von 1,80 Metern vorbereitet wird, aus dem Berg. Tagsüber mag das weniger auffallen, nachts wird der eine oder andere Anwohner aus dem Schlaf gerissen.

Nachdem es doch einige besorgte Anrufe bei der Bauleitung gab, hat Bauleiter Norbert Heinzelmann in der Nacht zum Donnerstag Schallpegelmessungen vornehmen lassen. Nach dem ersten Eindruck würden die unter den Grenzwerten liegen, sagte er gegenüber dem GEA und meint: »Wenn es tiefer in den Berg hingeht, wird man die Sprengungen nicht mehr so stark hören«. Auch die Erschütterungsmessungen der vergangenen Tage haben beruhigende Ergebnisse gebracht.

Zwischen sieben und acht Meter am Tag kommen die Mineure derzeit voran. »Es läuft sehr gut«, meint Polier Richard Scheer. Mit dem Grubengas (Methan) gibt es ebenfalls keine Probleme. Dafür sorgt die mittlerweile installierte Belüftung, die ständig große Mengen Frischluft in den Tunnel bläst.

Im Süden laufen die vorbereitenden Arbeiten für den Bau der Unterführung unter die bestehende B 312 hindurch. Und in der Grube am künftigen Südportal steht schon der Schalwagen bereit. Wenn das Wetter besser wird, soll dort mit dem Tunnelabschnitt in offener Bauweise begonnen werden. (GEA)