Der 160 Jahre alte, 930 m lange Schwarzkopftunnel ist in die Jahre gekommen. Etwa 200 Züge – Personen- und überregionaler Güterverkehr – passieren ihn täglich. Der Tunnel liegt auf der ICE-Strecke zwischen München und Frankfurt und bildet heute eine Bremse auf der Strecke. Mit nur 70 km/h können ICEs dort fahren, für den Güterverkehr bedarf es einer zusätzlichen Schiebelok. Nun wurde die Strecke neu geplant. Mit vier neuen Tunneln – die Tunnel Hain, Metzberg, Hirschberg und Falkenberg – wird die Strecke auf den Stand der Technik gebracht.Das heute durch die Bahnstrecke gespaltene Heigenbrücken erhält eine Gleisumfahrung. 450 Mio. Euro werden in den Abschnitt zwischen Hanau und Laufen investiert, 2017 soll die Strecke in Betrieb gehen.
- Tunnel Hain – Länge 745 m in Offener Bauweise
- Tunnel Metzberg – Länge 607/629 m in Bergmännischer Bauweise
- Tunnel Hirschberg – Länge 440/525 m in Bergmännischer und Offener Bauweise
- Tunnel Falkenberg – Länge 2636/2623 m in Bergmännischer Bauweise
Gesamtbetonmenge Rohbau: ca. 300.000 m³
Bauzeit: Januar 2014 – April 2016
Bauausführung Rohbau: ARGE Umfahrung Schwarzkopftunnel (Alfred Kunz Untertagebau, München; Baresel GmbH, Leinfelden-Echterdingen; Leonhard Weiss GmbH & Co KG, Satteldorf; Schälerbau Berlin und Bauer Spezialtiefbau, Schrobenhausen)